Sensorik, Naturwissenschaften und die Arbeit mit Daten – wichtige Zukunftskompetenzen, die auf den ersten Blick nur wenig mit Bienen und Imkern zu tun haben.

Im Rahmen des Projekts „Smartes Imkern“ werden Natur- und Digitalwelten aber nun zusammengebracht: An zunächst vier weiterführenden Schulen werden Bienenstöcke mit einfachen Sensoren ausgestattet, die zum Beispiel Temperatur-, Gewichts- und Wetterdaten erfassen. Imker- und Informatik-AGs können so gemeinsam an Fragen forschen wie „wie hängen Honigertrag und Wetter zusammen?“ oder „mit welchem Futtermittel gedeiht mein Bienenvolk am besten?“. Die Schüler*innen lernen dabei wichtige Fähigkeiten für die Jobs der Zukunft und tun gleichzeitig etwas Gutes für die Natur.

Um die derzeit laufenden politischen Ausschüsse vorzubereiten, sind schon viele Schritte gemacht: Das Team der mendigital hat mit Lehrern der weiterführenden Schulen ein Konzept aufgesetzt, die Imker-AG der Realschule besucht und am St. Ursula Gymnasium in Neheim gesehen, wie ein „smarter“ Bienenkorb im Einsatz funktioniert. Dabei haben die Teilnehmer*innen von Schulen, Arche Noah e.V., Stabsstelle Klimaschutz und Imkerverein spannende Ideen mit nach Menden genommen.

Sofern im kommenden Digitalausschuss „grünes Licht“ für die Umsetzung gegeben wird, schafft die mendigital (im Rahmen von Mendens Smart City Förderprogramm) die nötige Technik an und die nächste Bienensaison im Frühjahr 2023 startet entsprechend „smart“. Das Team freut sich auf die weitere enge Zusammenarbeit mit dem Gymnasium an der Hönne, dem Walburgis-Gymnasium, der Realschule sowie der Gesamtschule Menden. Parallel bereitet ein Team der Stadtwerke Menden bereits ein sogenanntes „LoRaWAN“ Funknetz vor, mit dem nicht nur die Bienendaten, sondern später auch viele weitere Infos z.B. zu Pegelständen, Waldgesundheit, Wetter oder Luftqualität in Menden erfasst werden können. Die gewonnenen Daten sind eine wichtige Grundlage dafür, die Stadt klimaresilient und digital weiterzuentwickeln.

P.S. Der Einsatz von Sensorik ist für die Bienen natürlich NICHT schädlich, sondern sorgt dafür, dass diese ungestörter Leben können, weil so ein Bienenstock nicht ganz so häufig geöffnet werden muss.